Unser Blog

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Elam, Enzokuhle, Buhle und Sibulele – so heißen unsere neuen Erstklässler. Letztes Jahr gingen die vier noch in die Vorschule, in diesem Jahr lernen sie lesen, schreiben und rechnen in der Grundschule. Eine aufregende Zeit für die vier. Eine neue Schule bedeutet neue Lehrer und Mitschüler. Ab jetzt gehört auch der tägliche Besuch des Hausaufgaben Clubs in Walmer Township zum Schulalltag. Hier bekommen die vier professionelle Betreuung beim Erledigen der Hausaufgaben und Hilfe bei eventuellen Lernschwierigkeiten. Auch Anathi, Jeandre, Zenani, Liselihle und Siyamthanda&nbsp; besuchen in diesem Jahr eine neue Schule. Die Achtklässler meistern 2014 ihr erstes Jahr auf der High School, wo sie nach der zwölften Klasse auch die Schule abschließen werden. Wir wünschen allen Patenkindern viel Freude beim Lernen und viele Erfolgserlebnisse!

Seit einigen Wochen läuft der Schulbetrieb in Südafrika. Für unsere 46 Patenkinder heißt das nicht nur das Ende der Sommerferien, sondern für einige auch eine neue Schule.

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Ein neues Schuljahr in Südafrika 

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Durch die Initiative von Jonas Schumacher wurden vor zehn Jahren die ersten Kinder aus&nbsp;Walmer Township auf Schulen außerhalb des Townships eingeschult. Damals war Jonas&nbsp;Austauschstudent in Port Elizabeth. Heute lenkt er die Geschicke der deutsch-südafrikanischen&nbsp;Organisation in der Regenbogen-Nation&nbsp;und erzählt im Interview, wie alles begann.

 __Wir blicken auf zehn&nbsp;Jahre Masifunde zurück. Kannst du erzählen, wie die Geschichte begann?__

Jonas Schumacher: Masifunde begann 2003 mit einem Besuch des Jugendchores des Alten&nbsp;Kurfürstlichen Gymnasiums Bensheim in Südafrika. Ich war damals als Austauschstudent vor&nbsp;Ort und organisierte einen Tag im Township. Chormitglieder hatten anschließend Interesse fünf&nbsp;Kinder, mit denen sie den Tag verbracht haben, schulisch zu unterstützen.

Die Idee, Kindern Zugang zu guter Bildung zu ermöglichen gab es allerdings schon etwas länger.&nbsp;Als ich von 1998 bis 2000 als Zivildienstleistender in Walmer Township gewohnt und in einem&nbsp;Jugendzentrum unter anderem mit arbeitslosen Jugendlichen gearbeitet habe, wurde mir deutlich,&nbsp;dass eine Intervention nur dann nachhaltig erfolgsversprechend erscheint, wenn sie schon im&nbsp;Kindesalter beginnt und von hoher Qualität ist.

 __Angefangen hat Masifunde mit fünf Patenkindern. Wie viele Schüler profitieren heute von den&nbsp;Bildungsprogrammmen?__ Jonas Schumacher: Insgesamt profitieren circa 200 Kinder direkt von unseren Programmen.&nbsp;Das sind die Kinder, die wir nachmittags sehen, mit denen wir arbeiten. Indirekt profitieren weit&nbsp;mehr, weil unsere Programme mittlerweile so angelegt sind, dass unsere Kinder andere mit&nbsp;ausbilden und aufklären. Über Projekte wie Youth for Safer Communities, „Learn4Life!“, das&nbsp;High School Magazin Walmer's Own oder die Theatergruppe Born Free erreichen wir viele&nbsp;Workshopteilnehmer, Leser und Zuschauer auch aus anderen Stadtteilen.

__Was bedeutet Masifunde und warum habt ihr euch für diesen Namen entschieden? __Jonas Schumacher: Masifunde heißt „Lasst uns lernen“. Der Name war die Idee von meinem&nbsp;Freund Lonwabo. Der Vorschlag hat mich direkt überzeugt, weil Masifunde vielseitig interpretierbar&nbsp;ist. Zum einen steht es für den Wissenshunger der Kinder. Das Bildungssystem in Südafrika&nbsp;ist zum Teil so schlecht, dass viele Kinder in den Townships demonstrieren und sich für ihre&nbsp;Bildungschancen einsetzen. Gleichzeitig ist „Lasst uns Lernen“ eine Aufforderung und ein Motto für&nbsp;uns als Organisation. Als Team bestehend aus jungen Erwachsenen durchlaufen auch wir einen&nbsp; stetigen Lernprozess.

 __Mit Blick auf die vergangenen zehn&nbsp;Jahre: Wie kann man die Entwicklung beschreiben?__ Jonas Schumacher: Masifunde wurde nicht auf dem Reisbrett geplant. Es gab einfach die&nbsp;Möglichkeit fünf Kinder zu unterstützen. Mir lag das Township sehr am Herzen, ich kannte die&nbsp;Kinder und es lag einfach nahe, den Kindern diese einmalige Chance nicht zu verwehren. Die Entwicklung, die folgte, war ein organischer Prozess. Die Tatsache, dass wir fünf Kinder&nbsp;eingeschult hatten, zog weitere Unterstützungsmechanismen nach sich: Hausaufgabenbetreuung,&nbsp;Schultransport aber auch außerschulische Aktivitäten, um sicherzustellen dass die Schüler in zwölf&nbsp;Jahren Schule nicht vom rechten Weg abkommen. Als wir dann 2005 ein eingetragener Verein wurden, haben wir begonnen strategisch und&nbsp;vorausschauend zu planen und die Struktur geschaffen, auf der unsere Arbeit heute aufbaut.

 __Noch ein kurzer Ausblick: Was sind Visionen und Hoffnungen für die nächsten zehn Jahre?__ Jonas Schumacher: Wir arbeiten zurzeit auf eine ganz konkrete Vision hin. Ein Teil ist natürlich,&nbsp;dass wir das, was wir aufgebaut haben, am Leben erhalten und verbessern. Wir wollen unsere&nbsp;Arbeit in Walmer Township noch ganzheitlicher gestalten und die Betreuung der Kinder ausbauen&nbsp;und intensivieren. In diesem Jahr bauen wir unser neues Bildungszentrum, das uns diese Vision&nbsp;ermöglichen wird. Darüber hinaus wollen wir unseren sehr erfolgreichen Multiplikator-Ansatz replizieren&nbsp;und in den&nbsp;kommenden Jahren in weiteren Townships umsetzen. Dafür evaluieren und verschriftlichen wir&nbsp;zurzeit unsere Programme.

Im Interview erzählt Masifunde-Gründer Jonas Schumacher, wie alles begann.

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„Mir lag Walmer Township am Herzen“

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__Das Mädchen vom Masifunde Logo__

Auf dem Masifunde-Titelfoto strahlt Zanele Stout in die Kamera und zeigt stolz ein Bild von sich selbst.&nbsp;Das Selbstbewusstsein von damals hat sie auch heute noch. Die 16-jährige besucht die zehnte Klasse&nbsp;der Victoria Park High School in Port Elizabeth. „An den Tag, an dem das Foto gemacht wurde, kann ich&nbsp;mich nicht mehr erinnern. Ich war ja erst vier Jahre alt.“ erzählt Zanele. Auch für sie ist der Geburtstag von&nbsp;Masifunde ein Tag für einen Rückblick. Seitdem hat sie mit Hilfe des Patenschaftsprogramm die Vorschule,&nbsp;Grundschule und die ersten zwei Jahre der High School durchlaufen. Seit drei Jahren ist sie Mitglied des&nbsp;Chors und wirkte bei dem Titelsong des Youth for Safer Community Projektes mit. „Wir waren auch bei der&nbsp;Eröffnungsveranstaltung und haben unseren Song 'I can make a difference' live aufgeführt.“

Auch außerhalb des Chors setzt Zanele ihre Stimme gerne zur Unterhaltung ihrer Mitmenschen ein. So auch&nbsp;im Homework Club, als die internationalen Studenten verabschiedet wurden. Spontan nahm sie das Zepter&nbsp;in die Hand und wurde mit ihrer gesanglichen Performance zum Star der Show.

In zwei Jahren macht Zanele Abitur. Was danach passiert weiß sie noch nicht, aber mit dem Abschluss an&nbsp;der Victoria Park High School stehen ihr viele Wege offen.

__Selbstbewusst durch außerschulische Aktivitäten__

Olwethu Mabele hat im letzten Jahr die Abiturprüfungen abgelegt und erinnert sich noch gut an die&nbsp;Anfangszeit. „Ich kannte Jonas schon vorher, weil er oft im Township war. Masifunde hat mir meinen&nbsp;Traum erfüllt auf eine ehemals weiße Schule zu gehen.“ Olwethus Eltern konnten eine solche Schule nicht&nbsp;finanzieren. Hier sprangen die ersten Paten ein und ermöglichten Olwethu den Schulbesuch.Beeindruckt ist Olwethu von dem Wachstum der Organisation. „Damals war Masifunde überhaupt nicht groß.&nbsp;Erst nach und nach wurde „Learn4Life!“, das Summer Camp und die Talentgruppen eingeführt.“ Neben seiner „Learn4Life!“ Gruppe war Olwethu in der Theater-Gruppe und als Rettungsschwimmer aktiv.&nbsp;Dort hat er Selbstbewusstsein getankt und Erfolge feiern können. „In der Theatergruppe habe ich mich in&nbsp;der Schauspielerei ausprobiert. Im letzten Jahr wurde ich sogar mit einer Trophäe in der Schule für meine&nbsp;schauspielerischen Leistungen geehrt.“ berichtet Olwethu stolz. Als Teilnehmer des ersten Masifunde&nbsp;Rettungsschwimmer Jahrgangs, übernimmt er heute Schichten am Strand und bessert so sein Taschengeld&nbsp;auf. 

Auch bei Learn2Swim übernahm er als Betreuer für jüngere Kinder Verantwortung und brachte ihnen&nbsp;Schwimmen bei.Zur Zeit paukt Olwethu für die Nachprüfungen seines Abiturs. Wir sind zuversichtlich, dass er diese besteht&nbsp;und anschließend ein Studium beginnen kann.

Zanele und Olwethu haben den Beginn von Masifunde miterlebt und profitieren seit zehn Jahren durch die&nbsp;[Programme](/blog/internal/11). Heute fördern die Programme insgesamt 200 Kinder und Jugendliche aus Walmer Township.

Zanele und Olwethu waren zwei der ersten fünf Patenkinder. Seit 2004 ist einiges passiert und die  damaligen Kinder sind mittlerweile selbstbewusste Jugendliche.

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Zwei Patenkinder – Zwei Geschichten

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Gemeinsam behandeln sie alltagsrelevante Themen und tauschen sich untereinander über Skype aus, um somit vom jeweiligen Partnerland zu lernen. Dieser interkulturelle Austausch sensibilisiert die Kinder und Jugendlichen für die jeweils andere Kultur und lässt sie verstehen, wie viele unterschiedliche Lebensweisen es weltweit gibt. 



__Connecting Continents 2014__

Das Connecting Continents-Projekt 2014 wird nicht nur die Wissbegierigen, sondern auch die Gourmets unter uns ansprechen. Die Kinder und Jugendlichen werden sich mit sechzehn verschiedenen Ländern beschäftigen und Gerichte aus den jeweiligen Ländern kochen. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Zutaten. Ziel soll es sein, gesund und ausgewogen zu kochen, um den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass gesunde Ernährung unseren Körper fit hält. Alle vier bis sechs Wochen wird es auch eine Skype-Kochsession geben. Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland und Südafrika werden gleichzeitig kochen und können so auch ihr Partnerland beim Kochen zuschauen. 



__2. Platz beim Bridge It-Award__

Das Connecting Continents-Projekt hat sich bewährt. Die Kinder und Jugendlichen haben sich in den letzten Jahren mit der Natur, Küche, Mode und Umwelt des jeweiligen Partnerlandes beschäftigt und konnten das Gelernte an ihre Mitmenschen weitergeben. Nicht nur wir, die das Connecting Continents-Projekt mit den Kindern und Jugendlichen durchführen, finden das Projekt lohnenswert. Auch Bridge It, eine Organisation, die dazu beiträgt, die Millenniums-Entwicklungsziele zu erreichen, steht hinter dem Connecting Continents-Projekt. Erst vor Kurzem vergab Bridge It den zweiten Platz des Bridge It-Awards an das Connecting Continents-Projekt, da wir mit unserem Projekt die weltweite Entwicklungszusammenarbeit fördern.

Nun ist es soweit. 2014 steht vor der Tür und ein neues Connecting Continents-Projekt geht an den Start.  Seit 2009 gibt es jährlich ein Projekt, das Kinder und Jugendliche der Evangelischen Stiftung Arnsburg und Masifunde durchführen. 

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Connecting Continents: 2 Länder - 1 gemeinsames Ziel

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 __Wir informieren Sie gerne&nbsp; über die aktuellen Highlights der Masifunde-Programme. Connecting Continents bildet Selbstversorger aus__ Seit 2009 pflegt Masifunde eine enge Partnerschaft mit der Evangelischen Stiftung Arnsburg, Jugendhilfeträger&nbsp; in Lich, Hessen. Im Rahmen des Connecting Continents Projektes wird im nächsten Jahr in Deutschland und Südafrika zusammen gegärtnert und gekocht. Unsere Drittklässler bauen bereits jetzt selbst Gemüse im Garten an, das nach der Ernte im Kochtopf landen wird. Dabei geht es sowohl um ökologisches Wissen als auch um einen gesunden Lebensstil. 

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 __Junge Journalisten trommeln Township Jugend zusammen__ Seit Jahren ist das Jugendmagazin „Walmer's Own“ eine Plattform für junge Journalisten in Walmer Township, auf der sie über ihr eigenes Umfeld&nbsp; berichten. Kürzlich beleuchtete die Redaktion die Bedeutung des Lokaljournalismus im Rahmen einer Mini-Konferenz. Sie lud einen professionellen Journalisten ein, der über seine Arbeit im Lokaljournalismus berichtete. Eine lokale Band und die schulische A-Kapella Gruppe sorgte für Unterhaltung. Zentrale Erkenntnis der Konferenz: Auch jungen Lokaljournalisten gelingt es, ihre Community zusammenzutrommeln. Eine wichtige Fähigkeit für jeden Journalisten.

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 __Schwimmen lernen mit Masifunde__ In Südafrika ist gerade Sommer und damit Badesaison. Vielen Menschen in Port Elizabeth bleibt das frische Nass jedoch verwehrt. Schwimmkenntnisse sind besonders im Township wenig verbreitet. Mit den neuen „Learn2Swim“-Klassen gibt Masifunde Kindern der dritten Klasse die Möglichkeit, schwimmen zu lernen. Jede Woche findet eine Stunde Unterricht in dem Pool einer nahegelegenen Schule statt. Am Anfang geht es darum, die Angst vor dem Wasser zu verlieren. Schon bald geht es mit konkreten Schwimmübungen los. Wahre Wasserratten sind Gcobani und Vukile, die in den nächsten Wochen ihre Prüfung zum Rettungsschwimmer ablegen. Die 14 und 15-jährigen reihen sich damit in die Gruppe der Masifunde Livesafer ein und werden Verantwortung als Rettungsschwimmer übernehmen.

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__ Der „Spaza Shop“ als Treffpunkt im Township __ Masifundes Theatergruppe „Born Free“ glänzte auf ein Neues in der Aufführung „The Spaza Shop“. In dem Stück steht der Tante Emma Laden zweier Schwestern im Mittelpunkt. Verschiedene Persönlichkeiten des Townships kommen regelmäßig herein, um sich Rat für ihr Leben und ihre Probleme&nbsp; zu holen. Mit dem Fokus auf den kleinen Laden lernt das Publikum viel über schrille Persönlichkeiten – und nicht zuletzt über den Zusammenhalt im Township, denn als das Gesundheitsamt droht, den Laden zu schließen räumen Kundschaft und Besitzerinnen den Laden gemeinsam auf. Ein heiteres Stück für Jung und Alt.

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 __Jugendliche erarbeiten Sicherheitskonzepte für Port Elizabeth__ &nbsp;Sechzig Schülerinnen und Schüler der 10., 11. und 12. Klassen aus ganz Port Elizabeth bündelten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten, um auf einer Jugendkonferenz nachhaltige Lösungsansätze zum Thema Sicherheit zu erarbeiten. Den Rahmen dieser Konferenz bildete das Projekt „Youth for Safer Communities“. Innerhalb des letzten halben Jahres veranstalteten Jugendliche des „Learn4Life!“- Programmes Workshops an über zwanzig Schulen der Stadt und sensibilisierten Gleichaltrige für das Thema. Die Konferenz brachte drei Projektideen hervor, die im kommenden Jahr an den teilnehmenden Schulen umgesetzt werden: ein Debattierclub, ein Theaterprojekt und eine Workshop-Serie, die das Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken soll. <img src="//images.contentful.com/6jocdllnp50q/27UNlDWrj2cO06q6eQ0IwM/bbcdfee637f7404bccc2fb5dda1f6585/Summercampheader.jpg" height="210" width="575" alt="" /> __Kultureller Austausch im Summercamp __ Fremdenfeindlichkeit ist in Südafrika ein aktuelles und brisantes Thema. Im diesjährigen Masifunde Summercamp setzten sich daher die Kinder und Jugendliche intensiv mit dem eigenen Kontinent und der Vielfältigkeit seiner Bewohnerinnen und Bewohner auseinander. Auch Kinder aus Einwanderungsfamilien nahmen an dem Camp teil. Im Rahmen eines Planspiels entwickelten die Kinder einen eigenen afrikanischen Staat – nach ihren Vorstellungen und Wünschen für ein friedliches, gemeinsames Miteinander. Eine ereignisreiche und lehrreiche Woche liegt hinter allen hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die hoch motiviert mit vielen Ideen, Wünschen und Erfahrungen nach Walmer Township zurückkehrten.

Mittlerweile nehmen rund  250 Schüler an verschiedenen Masifunde Programmen teil und lernen, einen Unterschied zu machen. Jedes Programm und jede/r Teilnehmer/in hinterlassen ihre eigenen Spuren in ihrem Umfeld. 

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Lernen, einen Unterschied zu machen

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Nun machen sie einen großen Schritt Richtung Erwachsenwerden: den Wechsel auf eine weiterführende Schule. In Südafrika beginnt mit einem neuen Kalenderjahr auch ein neues Schuljahr. Für unsere Siebtklässler ist im Jahr 2014 vieles neu: Eine neue Schule bedeutet neue Lehrer, neue Mitschüler, aber auch neue schulische Anforderungen. Zenani wird ab Januar die Victoria Park High School besuchen. Die Schule gehört zu den besten der Stadt und hat ein umfangreiches Sport- und Kulturangebot. Für die 13-jährige genau das Richtige. Schon jetzt spielt sie gern Hockey und wird diesem Hobby auch an der weiterführenden Schule nachgehen. „Außerdem kann ich mich dem Korbball-Team anschließen“, freut sie sich. Über ihre neue Schule weiß die junge Frau noch nicht viel. Sie hat erfahren, dass es im achten Schuljahr eine Freizeit geben wird. Überhaupt ist der Besuch der High School für sie sehr aufregend. Jeandre wird das Ethembeni Enrichment Center besuchen, eine Schule, die ganz neu im Masifunde Patenschaftsprogramm ist. „Ich war noch nicht dort, aber ich habe gehört, dass der Anspruch sehr hoch sein soll“, berichtet Jeandre. Seine Lieblingsfächer sind Afrikaans, Englisch und Mathe. Auch an der Ethembeni gibt es ein Sportprogramm, das sich sehen lassen kann. Für Jeandre als leidenschaftlicher Fußballspieler eine tolle Sache. Das besondere an Südafrikas weiterführenden Schulen: Der übliche Sportunterricht wird durch Sportteams ersetzt. Die Jugendlichen können sich für einen Sport entscheiden, den sie besonders intensiv trainieren möchten. Für die Kinder wird der Sprung auf die High School vor allem durch die höheren Anforderungen spürbar. Die Betreuung im Homework Club wird für die künftigen Achtklässler besonders wichtig werden. Akademisch sind beide Schulen auf einem sehr hohen Niveau, haben aber auch im kulturellen und sportlichen Bereich viel zu bieten – Bildung in allen Facetten. &nbsp;

Anathi, Jeandre, Zenani, Liselihle und Siyamthanda – so heißen unsere angehenden High School Schüler. Seit der Vorschule werden die fünf von Masifunde begleitet. 

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Weitreichende Bildung auf der High School

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Anfang November waren zwei Masifunde Freiwillige zu Gast beim __Bensheimer Seniorenkreis__. Mit vielen bunten Fotos und Geschichten aus erster Hand informierten sie bei Kaffee und Kuchen über Masifunde. Nachdem Roswitha und Klaus Schumacher eine Strickaktion ins Leben gerufen hatten, waren alle Beteiligten eingeladen, mehr über die Ansätze, Ziele und Programme von Masifunde zu erfahren. Das Ergebnis der Strickaktion sind über dreißig handgefertigte Decken, die in der nächsten Zeit nach Südafrika transportiert oder in Deutschland für den guten Zweck verkauft werden. ([? zum Blogartikel](http://www.masifunde.de/ueber-uns/news-archiv/news/bensheimer-seniorenkreis-spendet-decken/))

 Eine andere Spendenaktion organisierte __Anna Ihle__ im vergangenen Sommer. Sie startete Ihren ersten Jedermann-Triathlon zu Gunsten von Masifunde. Mit Hilfe der Online-Plattform [www.helpedia.de](http://www.helpedia.de/) sammelte sie ganz unkompliziert Spenden für das „Learn4Life!“-Programm – überaus erfolgreich in beiderlei Hinsicht!

 Ein weiteres Beispiel ist unsere Unterstützerin __Anne Werner__, die es sich nicht nehmen ließ, an Ihrem runden Geburtstag statt Geschenken um eine Spende für Masifundes Bildungsprogramme in Südafrika zu bitten. Bei der Feier standen Flyer und Poster bereit, sodass sich die Gäste über Masifunde informieren konnten.

 Wir möchten uns bei all unseren Unterstützerinnen und Unterstützern herzlich bedanken. Gerne kommen wir auch zu Ihnen und berichten mit bunten Bildern und Geschichten aus erster Hand von unseren Programmen in Südafrika. 

Falls Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Marie Demel ([marie.demel@masifunde.de](mailto:mailto:marie.demel@masifunde.de)). Wir schicken Ihnen auch gerne Informationsmaterialien und Broschüren zu.

Masifunde lebt durch die Unterstützung seiner Freundinnen und Freunde. Wie vielfältig diese aussehen kann, zeigen einige aktuelle Aktionen unserer Unterstützerinnen und Unterstützer:

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Ein Danke mit bunten Fotos und Geschichten

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 Sie musste zuletzt sogar in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Liyema leidet seit ihrer Kindheit an Diabetes und hatte immer wieder mit den Folgen der Krankheit zu kämpfen. Während eine ausgewogene Ernährung und moderne Medizin die Lebensumstände vieler Diabetes-Kranker in Europa verbessert haben, ist die Situation in Südafrika noch immer stark von der finanziellen Situation abhängig. Da die Mutter selber krank ist, hat die Familie kein Einkommen. Eine gute Ernährung, das A und O bei einem Leben mit Diabetes, wird dadurch fast unmöglich. Das Sozialsystem des Landes ist für solche Fälle nur unzureichend ausgestattet.

 Das Patenschaftsprogramm von Masifunde geht über das Bereitstellen der Schulgelder hinaus, denn Hausaufgabenbetreuung gehört genauso dazu wie die häusliche Beihilfe, wenn diese nötig ist. In Liyemas Fall fängt diese Unterstützung bei der Zubereitung des täglichen Schulbrotes an und geht bis zur Betreuung der medizinischen Versorgung. Dazu gehört beispielsweise der Transport zu Arztterminen oder die Kommunikation mit behandelnden Therapeuten.

 Liyema ist nicht das einzige Patenkind, welches soziale Unterstützung benötigt. „Zur Zeit versorgen wir drei Kinder mit Lunchpaketen“, berichtet Laura Klapper, die als „weltwärts“-Freiwillige bei Masifunde mitarbeitet und einen guten Einblick in die häuslichen Situationen der Patenkinder hat. „Um sich gut&nbsp; konzentrieren zu können, müssen Kinder genug essen. Wenn Eltern nicht in der Lage sind, ihren Kindern Schulbrote mitzugeben, springt Masifunde ein“, erzählt sie weiter. Hinzu kommen einzelne Kinder, die Ergotherapie oder Physiotherapie benötigen und die Kosten dafür nicht selbst tragen können. Je nach Fall greift Masifunde den Familien auch hier unter die Arme. 

 Die Schulen, die die Masifunde-Patenkinder besuchen, gehören zu den besten der Stadt und verhalten sich auch bei auftretenden Entwicklungsstörungen kooperativ. Im Gegensatz zu einer Townshipschule werden Probleme früh erkannt und an die Eltern und Masifunde herangetragen. Teilweise werden sogar anfallende Kosten von den Schulen mitgetragen. Mit Hilfe von Spendengeldern ermöglicht Masifunde den Patenkindern Therapien, die für einen erfolgreichen Schulbesuch nötig sind. Liyema ist mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden und auf dem Weg der Besserung – vorerst Grund zum Aufatmen. Da jedoch die häusliche Situation im nächsten Jahr schwierig bleibt, ist die junge Frau auch weiterhin auf die soziale Unterstützung von Masifunde angewiesen. Helfen Sie uns in Sachen Häuslicher Unterstützung und spenden Sie für unsere schulischen Programme. ([? Spendenformular schulische Programme](http://www.masifunde.de/jetzt-spenden/))

Liyema Nkomo besucht die neunte Klasse der Lawson Brown High School und ist eines der Masifunde Patenkinder. Seit einigen Monaten macht ihr Gesundheitszustand einen regelmäßigen Schulbesuch unmöglich.

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Soziale Unterstützung im Patenschaftsprogramm

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Südafrika verliert nicht nur einen ehemaligen Präsidenten, Freiheitskämpfer und ein nationales Vorbild, sondern eine Vaterfigur, mit der sich jede Südafrikanerin und jeder Südafrikaner identifiziert. Dass Mandela nach 27 Jahren im Gefängnis mit offenem Herzen auf seine Peiniger zuging, das Apartheid Regime auf friedlichem Wege beendete und Südafrika als erster frei gewählter Präsident in eine Demokratie führte, ringt jedem Menschen auf dieser Welt tiefen Respekt ab. Sein klarer Blick nach vorn, sein großer Optimismus, seine unendlicher Wille zur Versöhnung und sein gesunder Sinn für Humor haben Mandela stark gemacht, und machen uns heute in diesem Moment der Stille stark. 

 Die Kinder und das Masifunde Team in Südafrika haben in einer tief berührten Schweigeminute Abschied von ihrem großen Idol genommen.

 Masifunde wird Mandelas Erbe weiterführen. Mit qualitativer Bildung für die Kinder des benachteiligten Walmer Townships werden wir weiterhin zur Chancengerechtigkeit in Südafrika beitragen. In unseren Programmen bilden wir junge Menschen dazu aus, ihren kleinen Beitrag zu leisten, diese Welt ein bisschen besser zu machen. Nelson Mandela wird uns in unserem Tun immer Richtschnur und Vorbild sein und so feiern wir&nbsp; in diesen Tagen ein außergewöhnliches Leben und eine großartige Lebensleistung. Auch wenn wir ihn nicht persönlich kennen gelernt haben, fühlt es sich an, als sei ein guter Freund von uns gegangen. Enkosi, Tata Madiba! Hamba kahle! Masifunde-Gründer Jonas Schumacher schildert in einem [Interview mit HRinfo](http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?key=standard_document_50281547&jmpage=1&type=a&rubrik=47572&jm=3&mediakey=hrinfo%2F20131206_jens_audio_128k) seine Eindrücke aus Südafrika nach Nelson Mandelas Tod. Die SWR Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz hat mit Lenka Tucek und Manuel Nicklaus von unserer Mainzer Regionalgruppe gesprochen, den Beitrag können Sie [hier](http://bit.ly/SWRmandela) sehen.

 Unsere Patenkinder Nomazangwa (15) und Bulelani (14) sowie unsere Mitarbeiterin Nobulali (27) haben sich zum Tod Mandelas geäußert:

<blockquote> __Nomazangwa Magopeni (15)__ Es macht mich sehr traurig, dass Nelson Mandela gestorben ist. Er war ein toller Mann und ein weltweites Idol, denn er hat die Denkweise vieler Leute geändert und hat für Freiheit und Gleichheit gekämpft. Ich wünsche mir, dass Südafrika ein demokratisches Land bleibt, in dem alle Menschen gleich behandelt werden.

 __Bulelani Goni (14)__ Was mit Mandela passiert ist, macht mich sehr traurig. Ich möchte gar nicht da drüber nachdenken. Was er alles für uns getan hat. Er hat die Welt verändert und sie zu einem besseren Ort gemacht. Und er hat das Bild von Südafrika verändert, wie andere Leute uns gesehen haben. Er hat uns aus der Gewalt zum Frieden geführt. Es ist wirklich schrecklich, dass er jetzt gestorben ist und ich wünsche seiner Familie, dass die jetzt stark ist.

 __Nobulali Mvemane (27)__ Ich glaube, dass mit dem Tod Mandelas neue großartige Zeiten für die junge Generation kommen. Er hat nicht nur Reden gehalten, sondern ist selbst einen langen Weg zur Freiheit in Würde gegangen. Für mich ist der heutige Tag kein Tag der Trauer und kein Tag zum Weinen, sondern ein Tag um ein großartiges Leben zu feiern. </blockquote>

Es war die letzte Nacht des diesjährigen Summer Camp, als wir vom Tod Nelson Mandelas erfahren haben. Wir nehmen Abschied.

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Masifunde trauert um Nelson Mandela

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Nachdem Roswitha und Klaus Schumacher eine riesige Strickaktion ins Leben gerufen hatten, sollten die Teilnehmer nun einen Infonachmittag über die Ansätze, Ziele und die Programme von Masifunde bekommen. Begeistert verfolgten die Senioren die Präsentation und zeigten ihr Interesse durch spannende Fragen.

 Das Ergebnis der Strickaktion sind über dreißig wunderschöne handgefertigte Decken, die in den nächsten Monaten nach Südafrika transportiert werden. 

Eine tolle Sache und ein erfolgreicher Nachmittag an dem wir in der kalten Jahreszeit sehr viel Herzlichkeit und warme Worte empfangen durften!! 

Vielen Dank!

Am vergangenen Mittwoch begaben wir uns gerüstet mit Beamer und Laptop auf den Weg nach Bensheim. Freudig erwarteten uns dort etwa 50 Damen und Herren des Bensheimer Seniorenkreises bei Kaffee und Kuchen.