12.12.2013

Masifunde trauert um Nelson Mandela

Südafrika verliert nicht nur einen ehemaligen Präsidenten, Freiheitskämpfer und ein nationales Vorbild, sondern eine Vaterfigur, mit der sich jede Südafrikanerin und jeder Südafrikaner identifiziert. Dass Mandela nach 27 Jahren im Gefängnis mit offenem Herzen auf seine Peiniger zuging, das Apartheid Regime auf friedlichem Wege beendete und Südafrika als erster frei gewählter Präsident in eine Demokratie führte, ringt jedem Menschen auf dieser Welt tiefen Respekt ab. Sein klarer Blick nach vorn, sein großer Optimismus, seine unendlicher Wille zur Versöhnung und sein gesunder Sinn für Humor haben Mandela stark gemacht, und machen uns heute in diesem Moment der Stille stark.

<br />Die Kinder und das Masifunde Team in Südafrika haben in einer tief berührten Schweigeminute Abschied von ihrem großen Idol genommen.

<br />Masifunde wird Mandelas Erbe weiterführen. Mit qualitativer Bildung für die Kinder des benachteiligten Walmer Townships werden wir weiterhin zur Chancengerechtigkeit in Südafrika beitragen. In unseren Programmen bilden wir junge Menschen dazu aus, ihren kleinen Beitrag zu leisten, diese Welt ein bisschen besser zu machen. Nelson Mandela wird uns in unserem Tun immer Richtschnur und Vorbild sein und so feiern wir  in diesen Tagen ein außergewöhnliches Leben und eine großartige Lebensleistung.<br />Auch wenn wir ihn nicht persönlich kennen gelernt haben, fühlt es sich an, als sei ein guter Freund von uns gegangen. Enkosi, Tata Madiba! Hamba kahle!<br /><br />Masifunde-Gründer Jonas Schumacher schildert in einem Interview mit HRinfo seine Eindrücke aus Südafrika nach Nelson Mandelas Tod. Die SWR Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz hat mit Lenka Tucek und Manuel Nicklaus von unserer Mainzer Regionalgruppe gesprochen, den Beitrag können Sie hier sehen.

<br />Unsere Patenkinder Nomazangwa (15) und Bulelani (14) sowie unsere Mitarbeiterin Nobulali (27) haben sich zum Tod Mandelas geäußert:

<blockquote><br />__Nomazangwa Magopeni (15)__<br />Es macht mich sehr traurig, dass Nelson Mandela gestorben ist. Er war ein toller Mann und ein weltweites Idol, denn er hat die Denkweise vieler Leute geändert und hat für Freiheit und Gleichheit gekämpft. Ich wünsche mir, dass Südafrika ein demokratisches Land bleibt, in dem alle Menschen gleich behandelt werden.

<br />Bulelani Goni (14)<br />Was mit Mandela passiert ist, macht mich sehr traurig. Ich möchte gar nicht da drüber nachdenken. Was er alles für uns getan hat. Er hat die Welt verändert und sie zu einem besseren Ort gemacht. Und er hat das Bild von Südafrika verändert, wie andere Leute uns gesehen haben. Er hat uns aus der Gewalt zum Frieden geführt. Es ist wirklich schrecklich, dass er jetzt gestorben ist und ich wünsche seiner Familie, dass die jetzt stark ist.

<br />Nobulali Mvemane (27)<br />Ich glaube, dass mit dem Tod Mandelas neue großartige Zeiten für die junge Generation kommen. Er hat nicht nur Reden gehalten, sondern ist selbst einen langen Weg zur Freiheit in Würde gegangen. Für mich ist der heutige Tag kein Tag der Trauer und kein Tag zum Weinen, sondern ein Tag um ein großartiges Leben zu feiern.<br /><br /></blockquote>

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