Unsere Mission: Einen Unterschied machen
In Walmer Township, Südafrika
Ausgangslage: Schatten der Vergangenheit
Die langen Jahre der gesetzlich verankerten und ausnahmslosen Rassentrennung in Südafrika haben das Land geprägt und bis heute ist die sogenannte Apartheid deutlich spürbar. Schwarze und "Coloureds" bekamen an den Stadtgrenzen eigene Wohnsiedlungen zugewiesen, die sogenannten Townships. Auch in der Erziehung und Ausbildung wurden die Kinder nach Hautfarben getrennt. Für eine:n weiße:n Schüler:in wurde das 16-fache des Geldes ausgegeben, welches in die Schulbildung einer:s Schwarzen Schüler:in investiert wurde. Masifunde arbeitet in einem der ärmsten Viertel Südafrikas, in Walmer Township, Gqeberha (ehemals Port Elizabeth). Auf gerade einmal vier Quadratkilometern leben nach Schätzungen über 70.000 Menschen in einfachen, winzigen Steinhäusern und illegalen Siedlungen aus Blech- und Papphütten.
Die Bewohner:innen des Walmer Townships haben kaum eine Möglichkeit, ihre Situation zu verbessern. Der niedrige Grad der schulischen und außerschulischen Bildung führt nahezu ausnahmslos zur Arbeitslosigkeit oder schlecht entlohnter niederschwelliger Arbeit. Die Aussichtslosigkeit wird in vielen Fällen in Alkohol ertränkt und die Kriminalitätsrate ist hoch. Die mangelhafte Gesundheitsversorgung und fehlendes Verständnis führen weiterhin zu einer hohen HIV-Infektionsrate. Diese wirkt sich wiederum auf den Grad der Bildung und die Arbeitssituation aus. Hier setzt Masifunde an: Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, werden durch qualitative Bildung Perspektiven entwickelt, die bisher nur der reichen Gesellschaftsschicht vorenthalten war.