09.04.2025
#MasiIntroduced Part 3: Freiwilligenarbeit-Der Herzschlag von Masifunde
Hast du dich schon mal gefragt, wie es ist, bei Masifunde als Freiwilliger zu arbeiten? In Teil 3 der Masi-Introduced-Serie tauchen wir in die Erfahrungen der Welwärts-Freiwilligen ein und betrachten sowohl die Reisen von Süd-nach-Nord als auch von Nord-nach-Süd. Von den Lektionen, die wir lernen, bis hin zu den interkulturellen Austauschen – entdecke, wie das Freiwilligenprogramm bei Masifunde Leben verändert und globales Verständnis fördert. Außerdem hörst du aus erster Hand, was die aktuellen Freiwilligen über ihre Erfahrungen sagen und warum sie das Programm anderen empfehlen würden. Begleite mich, während ich auf mein eigenes Freiwilligenjahr in Berlin zurückblicke und teile, warum ein Jahr bei Masifunde mehr ist als nur eine Gelegenheit – es ist ein Abenteuer, das dein Leben verändern kann!
Freiwilligenarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil jeder gemeinnützigen Organisation. Freiwillige stellen ihre Zeit und ihre Fähigkeiten bereitwillig zur Verfügung, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Durch ihre Beiträge werden der Auftrag, die Vision und die Ziele einer Organisation gestärkt und der Verwirklichung näher gebracht. Auch bei Masifunde wurden zahlreiche Projekte und Entwicklungen von Freiwilligen durchgeführt. Aus diesem Grund werde ich mich in Teil 3 der Masi-Vorstellungsreihe auf die Freiwilligenarbeit von Welwärts in Masifunde konzentrieren. Zunächst werden wir die Bedeutung der Freiwilligenarbeit für den Weg und die Entwicklung von Masifunde untersuchen. Dann werden wir uns damit beschäftigen, was es bedeutet, im Jahr 2025 ein Freiwilliger bei Welwärts Masifunde zu sein. Um dies mit Leben zu füllen, habe ich die derzeitigen Nord-Süd-Freiwilligen (von Deutschland nach Südafrika) interviewt und sie zu ihren Beweggründen und Erfahrungen befragt und gefragt, ob sie andere ermutigen würden, an einem Welwärts-Freiwilligenjahr bei Masifunde teilzunehmen. Außerdem werde ich meine persönlichen Überlegungen als Süd-Nord-Freiwilliger (von Südafrika nach Deutschland) darlegen, was ich gelernt habe und was ich nach einem Jahr Freiwilligendienst in Deutschland als Südafrikaner mitnehme. Lehnt euch zurück und begrüßt Masi-Introduced Teil 3, in dem wir euch zeigen, was das Volunteer-Leben in Masifunde ausmacht!
Wie alles anfing
Wenn man über die Freiwilligenarbeit bei Masifunde spricht, ist es wichtig zu erwähnen, dass die Organisation selbst durch ein Freiwilligenprogramm entstanden ist. Jonas Schumacher, der Gründer von Masifunde, besuchte Südafrika zum ersten Mal als Freiwilliger. Diese erste Erfahrung setzte eine Kette von Ereignissen in Gang, die schließlich zur Gründung von Masifunde führen sollten. In den Anfängen konzentrierte sich die Freiwilligenarbeit bei Masifunde vor allem auf die Rekrutierung qualifizierter junger Menschen, die Gründungsaufgaben übernahmen und der Organisation beim Aufbau und Wachstum halfen. Die Freiwilligen waren die treibende Kraft hinter der Entwicklung von Masifunde und übernahmen wichtige Aufgaben, die Masifunde zu dem machten, was es heute ist. Der Einfluss der Freiwilligen zeigt sich noch immer in der Führung von Masifunde. Einer der ersten Welwärts-Freiwilligen, Jacob Birkenhäger, arbeitet - mittlerweile als Vorstandsmitglied – weiterhin in freiwilliger Funktion am Vereinsleben mit. Und er ist nicht allein. Viele ehemalige Freiwillige engagieren sich weiterhin, leiten Programme, übernehmen Verantwortung und werden – wie Jacob - sogar Vorstandsmitglieder. So sind zum Beispiel Felix Rimbakowsky und Johanna Schubert-Erguen, die beide zu unterschiedlichen Zeiten ein Freiwilligenjahr in Südafrika absolviert haben, ebenfalls Vorstandsmitglieder geworden. Ihr fortgesetztes Engagement ist ein Beweis für die nachhaltige Wirkung des Freiwilligendienstes sowohl für den Einzelnen als auch für die Organisation selbst. Aber wie die Zeiten sich ändern, so auch die Freiwilligenarbeit. Wie sieht also die Freiwilligenarbeit bei Masifunde heute aus?
Freiwilligenarbeit bei Masifunde heute
Die Freiwilligenarbeit bei Masifunde hat sich weiterentwickelt. Es geht nicht mehr nur darum, Hochschulabsolventen oder Fachkräfte mit Berufserfahrung zu vermitteln. Stattdessen ist es ein kulturelles Austauschprogramm geworden, das sich an der Vision der Organisation von globalem Lernen, Bildung und gegenseitigem Verständnis orientiert. Eine wichtige Neuerung ist die Einführung von Süd-Nord-Freiwilligen, d.h. Freiwilligen aus Südafrika, die in Deutschland arbeiten. Mit der Einrichtung des Masifunde Deutschland-Büros in Berlin ist dieser Austausch Realität geworden. Und ich bin einer dieser Freiwilligen! Um einen genaueren Blick darauf zu werfen, was der Welwärts-Freiwilligendienst bei Masifunde im Jahr 2025 bedeutet, habe ich die derzeitigen Nord-Süd-Freiwilligen zu ihren Erfahrungen befragt.
Interviews mit derzeitigen Freiwilligen
Sara Kircher
1. Was hat Dich dazu bewogen, Dich als Freiwillige zu engagieren?
Ich wollte schon immer die Welt sehen und erfahren, wie die Menschen rund um den Globus leben. Länder wie die USA oder Australien sind zwar wunderschön, haben aber Kulturen und Herausforderungen, die mir bereits vertraut sind. Ich war eher neugierig auf Länder aus, z.B. dem südlichen Afrika oder Asien. Ich wollte ein ganzes Jahr bleiben, um wirklich in dem Land leben und helfen zu können. Ich wusste auch, dass ich etwas Soziales tun wollte - Freiwilligenarbeit machte also durchaus Sinn.
2. Warum hast Du Dich für Masifunde entschieden?
Masifunde war eine von drei Optionen, die ich erhielt, und für mich war es die beste Wahl. Das Programm umfasste Schwimmunterricht, außerschulische Aktivitäten und Arbeit in den sozialen Medien - alles Dinge, die mich bereits interessierten und mit denen ich bereits Erfahrung hatte. Südafrika hat mich auch deshalb interessiert, weil ich abgesehen von der Apartheid und Kapstadt nur sehr wenig darüber wusste.
3. Würdest Du andere ermutigen, bei Masifunde mitzumachen, und warum?
Ja, das würde ich! Aber man muss wirklich bereit sein, sich anzupassen. Am Anfang fiel es mir schwer, mich an die Abläufe zu gewöhnen. Die Leute waren nicht so strukturiert und pünktlich, wie ich es in Deutschland gewohnt war. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Problem war, aber das war nicht meine Schuld; ich hatte mich einfach noch nicht angepasst. Mit der Zeit wurde es besser, und jetzt LIEBE ich es hier. Ich würde nichts daran ändern.
Lucas Siller
1. Was hat Dich motiviert, Dich als Freiwilliger zu engagieren?
Mich hat die Möglichkeit motiviert, neue Einblicke in eine andere Kultur zu gewinnen, Spaß zu haben und etwas Neues zu lernen, das meine persönliche Entwicklung fördert.
2. Was nimmst du auf jeden Fall aus diesem Freiwilligenjahr mit?
Ich fand es unglaublich erfüllend, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Sie geben einem ein direktes Feedback und können einem den Tag verschönern. Ich habe auch gelernt, mit meinen Urteilen vorsichtiger zu sein; es gibt immer mehrere Perspektiven zu berücksichtigen.
3. Würden Du anderen empfehlen, bei Masifunde mitzumachen, und warum?
Auf jeden Fall. Wenn Du jemand bist, der gerne neue Erfahrungen macht und bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen, ist ein Freiwilligendienst bei Masifunde eine großartige Gelegenheit.
Meine Überlegungen zur Freiwilligenarbeit in Masifunde
Als Süd-Nord-Weltwärts-Freiwilliger war meine Zeit bei Masifunde augenöffnend, lehrreich und bereichernd. Ursprünglich sah ich dieses Freiwilligenjahr in Deutschland als Sprungbrett, um meine Karriere voranzutreiben. Nach neun Monaten habe ich jedoch festgestellt, dass ich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich gewachsen bin. Ich habe Erfahrungen gemacht, die ich nie gemacht hätte, wenn ich in Südafrika geblieben wäre. Ich habe mich mit Menschen unterhalten, die ich aufgrund von sprachlichen und geografischen Barrieren nie getroffen hätte. Und natürlich habe ich endlich einen Berliner Döner probiert - sensationell! Eine der wertvollsten Lektionen, die ich mitnehme, ist die Fähigkeit, sich anzupassen. Sei es unter Druck oder in unbekannten Umgebungen. Ein Freiwilligendienst auf internationaler Ebene lehrt, wie wichtig es ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die Bedeutung des Globalen Lernens. Trotz unserer kulturellen Unterschiede teilen wir gemeinsame Kämpfe, Ängste und Erfahrungen. Zu lernen, unsere Unterschiede zu akzeptieren und uns gleichzeitig über unsere Gemeinsamkeiten auszutauschen, ist etwas, das ich noch lange nach meiner Zeit bei Masifunde in mir tragen werde. Ich ermutige jeden, der die Gelegenheit hat, bei Masifunde mitzuarbeiten, sie zu nutzen – Ihr werdet es nicht bereuen!
Wie man bei Masifunde einen Freiwilligendienst machen kann
Wenn du dich für ein Freiwilliges Jahr bei Masifunde interessierst, kannst du dich über den Partner VIA e.V. bewerben. Für diejenigen, die neugierig sind, wie ich ein Süd-Nord-Freiwilliger wurde, war es ganz einfach. Ich verfolgte die Social-Media-Seiten von Masifunde (Facebook und Instagram), und als eine Möglichkeit für einen Freiwilligendienst in Berlin angeboten wurde, bewarb ich mich. Diese eine Entscheidung führte mich auf diese unglaubliche Reise.
Schließt Euch sich den Volunteers bei Masifunde an & Unterstützt das Programm
Wenn Sie Masifunde und seine Freiwilligen unterstützen möchten, folgen Sie uns in den sozialen Medien und bleiben Sie auf dem Laufenden über die nächsten Möglichkeiten. Außerdem muss ich als Freiwilliger 25 % der Kosten für mein Programm selbst tragen. Während 75% vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) finanziert werden, muss ich den restlichen Anteil selbst aufbringen. Ihre Spenden sind sehr willkommen und werden meinen Freiwilligendienst direkt unterstützen. Danke, dass Sie Teil dieser Reise waren. Wir sehen uns im nächsten Masi-Introduced Part!
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