04.09.2018

Homeoffice-Praktikum bei Masifunde in Deutschland – Wenn aus Arbeit Freundschaft wird

Die ersten Monate des Jahres hielten für Masifunde eine neue Erfahrung bereit – von Juni bis August war mit Alina Böhm zum erste Mal eine Praktikantin für das deutsche Team tätig.

Die 22-Jährige war auf der Suche nach einem Sommerpraktikum, das es ihr ermöglichte, sowohl ihre Begeisterung für Südafrika nachzugehen, als auch mehr über die Arbeit einer Nichtregierungsorganisation zu lernen. Bereits vor einigen Jahren entdeckte sie den Verein Masifunde, der weltwärts-Freiwillige nach Port Elisabeth in Südafrika schickte: „Ich war schon damals von dem Ansatz und der Arbeit im Walmer Township begeistert, habe mich dann aber nicht für die weltwärts-Stelle beworben, weil ich die Region um Port Elizabeth schon kannte und gerne noch eine andere Ecke von Südafrika kennen lernen wollte.“

Über die Jahre hinweg blieb die Arbeit Masifundes im Gedächtnis, weshalb eine Praktikumsanfrage die logische Konsequenz daraus war. Für den Verein war es die erste Anfrage dieser Art, aber das Interesse überwog. Kurzerhand stellten die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen ein durchweg spannendes Praktikumsprogramm zusammen.

Hängematte statt Großraumbüro Da das rein aus Ehrenamtlern organisierte Masifunde in Deutschland keine offiziellen Büroräume zur Verfügung stellen kann, fand das Praktikum im heimischen Zimmer oder Garten statt. Vor allem bei den sommerlichen Temperaturen bringt das Homeoffice so den ein oder anderen Vorteil mit sich. Um einen regelmäßigen Kontakt zu garantieren, fanden dreimal in der Woche telefonische Absprachen mit den Praktikumsverantwortlichen statt. Dabei wurde der aktuelle Stand der Aufgaben, offene To Do’s und Fragen besprochen. Doch auch außerhalb der wöchentlichen Telefonate stand Alina Böhm im engen Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpartner*innen.

Während ihres Praktikums übernahm Böhm diverse Aufgaben aus den breit gefächerten Bereichen. So unterstützte sie bei der Organisation der Multiplikator*innen-Schulung, beim Anlegen einer Online-Datenablage oder beim Planen und Vorbereiten neuer Spendenkampagnen. Die unterschiedlichen Aufgaben während des Praktikums ermöglichten es, einen tiefen Einblick in die verschiedenen Bereiche zu erlangen. Besonders die Überarbeitung der Learn4Life!-Module, die dieses Jahr an Schulen in Deutschland durchgeführt werden, gefiel Alina Böhm. „Durch meine eigenen Erfahrungen im Ausland konnte ich bereits viel über den Umgang mit anderen Kulturen und den globalen Zusammenhängen lernen. Deshalb fand ich es sehr interessant zu überlegen, wie man Kindern ein solches Verständnis vermitteln sollte“, erklärte die Studentin begeistert.

Inzwischen steht Böhm bereits kurz vor dem Ende ihres Praktikums, ist aber fest entschlossen Masifunde weiterhin als Freiwillige erhalten zu bleiben. „Während meines Praktikums habe ich nicht nur sehr viel gelernt, sondern auch viele unglaublich offene und nette Menschen kennen gelernt. Ich freue mich, auch in Zukunft zu dieser Gruppe zu gehören und mit ihnen zusammen zu arbeiten.“

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