28.10.2024
20 Jahre Masifunde!
Endlich war es soweit! Am 12.12.2024 fand nach langer Vorbereitungszeit die Feier zum 20. Jubiläum von Masifunde in der Bensheimer St. Laurentius Kirche statt.
Warum in Bensheim? Weil dort vor 20 Jahren unser Verein, damals unter dem Namen Masifunde Patenschaften e.V., gegründet wurde. Seitdem ist wahnsinnig viel passiert und der Verein, inzwischen Masifunde Bildungsförderung e.V., hat sehr viel erreicht. Aus einer kleinen Gruppe von Studierenden, die in Walmer Township einen Unterschied machen wollten, ist eine Organisation gewachsen, die mit Hilfe von Spender:innen, Sponsor:innen und vielen Ehrenamtlichen so einiges bewirkt hat und vor hat, das noch lange weiter zu tun. Seit der Gründung haben hunderte von Kindern und Jugendlichen von Masifundes Changemaker Ansatz profitiert. Diesen Erfolg der letzten 20 Jahre galt es zu feiern und wir haben uns sehr gefreut, dass über 200 Menschen unserer Einladung gefolgt sind, um diesen besonderen Tag mit uns zu teilen.
Die Kirche war voller Menschen mit bester Stimmung: Jacob Birkenhäger (Mitglied des Vorstands in Deutschland) leitete durch ein buntes Rahmenprogramm gespickt voller schöner Erinnerungen in Form von Fotos und kurzen Interviews mit Mitgliedern, die von den Anfängen und heutigen Programmen des Vereins erzählten.
Sehr dankbar waren wir für die prominenten Gäste Christine Klein (Bürgermeisterin von Bensheim), Diana Stolz (hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege) und Josefine Koebe (MdL), die Grußworte und Glückwünsche an Masifunde überbrachten. Unsere langjährige Schirmherrin, Frau Brigitte Zypries (Bundesjustizministerin a.D.) sendete ihre Glückwünsche per Videobotschaft, die wir in der Kirche abspielen konnten.
Jonas Schumacher (Vereinsgründer und Geschäftsführer von Masifunde in Südafrika) gab einen Überblick dazu, wie sich der Verein in den vergangenen 20 Jahren entwickelt und im Walmer Township und darüber hinaus etabliert hat. Natürlich gab es auch einen Ausblick dazu, was der Verein in Zukunft noch erreichen möchte und welche Ziele man sich gesetzt hat. „Wir möchten das Wissen, das wir in den letzten 20 Jahren als Verein gewonnen haben, gerne weitergeben“, beschrieb Jonas, denn die Arbeit des Vereins soll sich nicht nur auf das Walmer Township und die Stadt Gqeberha beschränken, in der Masifunde in Südafrika seine Wurzeln hat. Die Besucher:innen waren sichtlich ergriffen von den Berichten und Fortschritten und großer Beifall begleitete Jonas‘ Beitrag.
Antonia Kühmichel und Johanna Schubert-Ergün wiederum gaben einen Einblick in die Arbeit in Deutschland, denn auch hier hat sich der Verein in den letzten Jahren ordentlich weiterentwickelt und hat noch große Pläne. Grundlage der Arbeit ist auch hier der Changemaker Ansatz. Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene sollen in den Bildungsprogrammen darin bestärkt werden, eigene Haltungen zu Themen von globaler Bedeutung zu entwickeln und ihre individuellen Stärken zu entdecken. Bei den verschiedenen Angeboten, wie wöchentlichen Learn4Life!-Gruppen in Schulen und außerschulischen Einrichtungen oder im Rahmen von deutsch-südafrikanischen Austauschprojekten, werden dabei nicht nur Inhalte des Globalen Lernens gemeinsam erarbeitet, sondern stets auch Projekte von den Teilnehmenden geplant und umgesetzt, um so lokal ins Handeln zu kommen.
Den musikalischen Rahmen der Feier bildete der Bensheimer AKG (Alte Kurfürstliche Gymnasium) Jugendchor, geleitet von Sabine Wulf und Manfred Hein. Jonas Schumacher kam mit diesem Chor vor über 20 Jahren zum ersten Mal nach Südafrika und so war die Auswahl dieses Chors kein Zufall. Zusätzlich zum wunderschönen Live-Gesang des Chors wurden Beiträge des Masifunde Chors aus Südafrika über Video eingespielt. Beides füllte den Raum auf wunderbare Weise und rührte einige Besucher:innen zu Tränen.
Im Anschluss an das Rahmenprogramm gab es zur Stärkung ein reichhaltiges Kuchenbuffet und so ließen wir die Feier mit bunten Gesprächen rund um Masifunde langsam ausklingen.
Für alle anwesenden „Masis“ war es ein toller und sehr emotionaler Tag und wir sind dankbar für alle, die geholfen haben, ihn dazu zu machen. Außerdem sind wir dankbar für die vielen Gäste, deren großzügige Spenden und weitere Hilfen die Entwicklung von Masifunde immens unterstützen. Denn wie schon ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“.